Digitalisierung auf dem Stundenplan

Noch ohne Schul-iPads

Die Verbandsschule Faulbach verwaltet ihre Schul-iPads mit Cortado MDM

Die Verbandsschule Faulbach in Franken ist Bildungseinrichtung für etwa 110 Grund- und 110 Mittelschüler. Als es im März 2020 zum Shutdown wegen des Corona-Virus kam, suchte die Schule – wie überall in der Republik – mit Hochdruck nach einer Lösung, um die Kinder und Jugendlichen weiter unterrichten zu können.

In diesem Zusammenhang spielte das Thema Digitalisierung eine wichtige Rolle. Ein Teil der Pädagoginnen und Pädagogen unterrichtete die Schüler über die Open Source Videokonferenzplattform Jitsi Meet. Eine wichtige Herausforderung war außerdem, den Kindern Dokumente elektronisch zur Verfügung stellen zu können. Doch in der Corona-Situation mit Homeschooling wurde schnell klar, dass es in vielen Familien an Laptops oder Tablets fehlte. „Bildungsmöglichkeiten haben ja auch etwas mit der finanziellen Ausstattung der Familien zu tun“, berichtet Lehrer Andreas Singer, der neben seiner Lehrtätigkeit die IT der Schule betreut.

Im ersten Schritt halfen sechs gut ausgestattete PCs, die ein externer IT-Dienstleister der Schule als Leasingrückläufer kostenlos zur Verfügung stellte. Doch schnell war klar, dass diese Rechner den Bedarf bei weitem nicht decken konnten.

Andreas Singer beantragte daher im Rahmen des DigitalPakt Corona-Hilfe II und aus Mitteln des Freistaates Bayern staatliche Fördergelder für die Anschaffung von iPads. Bewilligt wurden schließlich 24 iPads, die bei Schulbeginn nach den Sommerferien leihweise an schlechter ausgestattete Familien ausgegeben werden sollen. Doch bevor sie verteilt werden können, müssen sie ja eingerichtet und mit den nötigen Apps ausgestattet werden.  „Als die Geräte eintrafen, dachte ich, ich könnte sie mit dem Apple School Manager verwalten“, berichtet Andreas Singer. „Aber irgendwann kam ich an eine Stelle, an der es nicht mehr weiterging. Und dann wurde in einem Video erwähnt, dass man ein Mobile Device Management System braucht.“

Im Folgenden probierte der Pädagoge verschiedene MDMs aus. Eine Lösung war unglaublich kompliziert. Dann habe er eine zweite Lösung getestet, die ihm aber auch nicht gefiel. Schließlich sei er bei seiner Recherche in den Suchmaschinen auf Cortado MDM gestoßen. Andreas Singer:

Zum ersten Mal habe ich ein deutsches Handbuch gefunden. Und ich habe beim Einrichten direkt den Erfolg gesehen. Ich kam wirklich gut zurecht. Sonst hätte ich vermutlich hingeschmissen.

Sicherlich hätte er es einfach haben und einen Dienstleister mit der Einrichtung der Geräte beauftragen können, aber dann hätte er auf aufgrund des anfallenden Honorars weniger Geräte finanzieren können, so der Pädagoge.

Zum Beginn des neuen Schuljahres sollen die Geräte nun an die bedürftigen Schülerinnen und Schüler verteilt werden. Eventuell würden auch einzelne Geräte an schlecht ausgestattete Lehrer verliehen. Die Geräte seien alle vorbereitet.  Per Cortado MDM habe er unter anderem zwei Videoplattformen – Webex und Jitsi Meet verteilt. Ferner habe er die Lernanwendungen Anton, Alfons, Geogebra, die Maus App und die Bibelapp für Kinder, die Microsoft Office Suite, ZDF Tivi und Deutsch als Fremdsprache auf die Geräte gebracht. Singer: „Arbeitsblätter, Kontakte und Videos: das ist das, was auf jeden Fall funktionieren muss.“

Die Apps habe er nach bestem Wissen ausgewählt. Selbstverständlich könnten sich seine Kollegen auch weitere Apps wünschen. In jedem Fall sei er jetzt erst einmal vorbereitet für das neue Schuljahr.

Fallstudie downloaden (PDF)