Salzmumien-Expedition mit dem Museums-Tablet

Museums-Tablet im Einsatz

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum brachte seine Sonderausstellung „Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien“ auf Besuchertablets – verwaltet mit Cortado MDM.

Von Anfang Juni bis Mitte September 2021 präsentierte das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen seine Sonderausstellung „Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien“. Die Ausstellung hatte die ‚Salzmänner von Zanjān‘ und deren Lebenswelt zum Thema. Gezeigt wurde die wissenschaftliche Arbeit rund um die weltweit einzigen noch erhaltenen Salzmumien sowie zahlreiche Funde von Ausgrabungen im antiken Salzbergwerk von Chehrābād, Iran.

Auf die besonderen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie auch an Kulturinstitutionen stellt, reagierte das Ausstellungsteam mit einer zunächst digital zugänglichen Ausstellung. Diese wurde um zahlreiche virtuelle Inhalte wie 3D-Modelle und Videos ergänzt wurde. So wurde die Ausstellung im April 2021 digital eröffnet.

Die Ausstellung konnte im Juni 2021 auch in analoger Form eröffnet werden, nachdem die entsprechenden Anpassungen in den Regelwerken zur Eingrenzung der Pandemie wieder den Museumsbetrieb zuließen – allerdings ohne Artefakte, die pandemiebedingt nicht aus dem Iran ausgeführt werden konnten. Aus diesem Grund, so erinnert sich Nicolas Schimerl, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, fiel die Entscheidung, die bereits für die digitale Version der Sonderausstellung erstellten Inhalte auch in der analogen Schau zu integrieren.

Zum Einsatz kamen fünfzehn museumseigene Android-Tablets von Lenovo. Zur einfachen Wartung und Steuerung der Tablets war klar, dass diese zentral verwaltet und mit aktiviertem Kiosk-Modus an Besucher.innen ausgegeben werden sollten. Dies ermöglicht ein MDM-System. So war außerdem sichergestellt, dass das Ausrollen von Updates und Apps einfach und zentral erfolgen konnte und nicht jedes Museums-Tablet einzeln eingerichtet werden musste.

Bei seiner Internetrecherche stieß Nicolas Schimerl auf Cortado MDM. „Es war uns schon allein aus Datenschutzgründen wichtig, dass die Firma ihren Sitz in Deutschland hat, denn uns sind höchste datenschutzrechtliche Standards ein wichtiges Anliegen“, berichtet der Archäologe.

Auch die Bedienungsfreundlichkeit lag bei der Auswahl des Systems im Vordergrund. „Wir kamen mit der Lösung sehr gut zurecht. Die Usability ist ein Traum“, so Nicolas Schimerl. Obwohl er kein IT-Experte sei, habe er die Lösung innerhalb weniger Stunden aufsetzen können.

Die Museumsbesucher.innen nutzten speziell erstellte Apps auf den Tablets und konnten so die im analogen Raum verorteten, digitalisierten Ausstellungsobjekte anschauen. „Das Schöne war, dass wir die Besucher.innen mit den Tablets auf eine archäologische Expedition mitnehmen konnten“, so Nicolas Schimerl.

Bei der nächsten Sonderausstellung mit digitalen Inhalten, so Schimerl, könne er sich vorzustellen, wieder auf Cortado MDM zu setzen. „Wir waren mit der Lösung von Cortado sehr glücklich.“

Die Sonderausstellung „Tod im Salz“ ist als digitale Version auf der Website Tod im Salz dauerhaft zugänglich. Entstanden ist die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum Frankfurt, dem Iranischen Nationalmuseum Teheran und dem Salzmann und Archäologisches Museum Zanjān und gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Gerda Henkel Stiftung und der Stiftung der Sparkasse Bochum zur Förderung von Kultur und Wissenschaft. Weitere Informationen zur Sonderausstellung Tod im Salz finden Sie auf der Webseite des Museums.

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Über das Deutsche Bergbau-Museum Bochum

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt wird epochenübergreifend die Geschichte der Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung von Georessourcen. Zu den forschenden Bereichen gehören: Archäometallurgie, Bergbaugeschichte, Materialkunde, Montanarchäologie sowie das Forschungslabor und das Montanhistorische Dokumentationszentrum (montan.dok).

Vier Rundgänge – Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze und Kunst – führen über Tage durch das Haus. Mit dem Anschauungsbergwerk werden die Einblicke in die Facetten des Bergbaus auch unter Tage vermittelt. Auf dem gut 1,2 km langen untertägigen Streckennetz erhalten Besuchende Eindrücke vom Alltag unter Tage und von den technikhistorischen Entwicklungen im Bergbau.